Schach und Musik gehörten schon im Mittelalter zusammen. Über die Jahrhunderte pflegten Komponistinnen und Komponisten das „Spiel der Könige“ und entwickelten teils neue Varianten, wie etwa Arnold Schönberg. Almut Ochsmann vom SWR 2 geht den Verbindungen der beiden Künste nach und erzählt, was es mit dem Seekadettenmatt auf sich hat.
Schach spielen und Musik machen, das musste ein Ritter im Mittelalter können. In der Manesseschen Liederhandschrift von 1340 sieht man einen Minnesänger beim Schachspiel und dazu erklingt Blasmusik. Im 18. Jahrhundert entwickelte Philidor eine Schach-Theorie, die auf Rameaus Generalbasslehre aufbaut.
Schach-Virtuosen waren Schumann, Mendelssohn, Brahms und Prokofjew. Schönberg entwickelte 1920 sein eigenes Koalitions-Schach. Vom Spiel der 64 Felder inspiriert entstanden zahlreiche Kompositionen, auch das Musical „Chess“ von den ABBA-Mitgliedern Benny Andersson und Björn Ulvaeus.
Text: SWR2
Link zur Radiosendung: Singende Großmeister und tanzende Türme – Musik und Schach - SWR Kultur