Was eine Qualifikation für das Kandidatenturnier für Wellen schlagen könnte zeigt auch, dass trotz des am Ende fünften Platzes und immerhin 30.000 US-Dollar Preisgeld, die Sportschau einen längeren und sehr gut recherchierten Artikel veröffentlichte. Wäre im Kandidatenturnier eventuell sogar eine regelmäßige Berichterstattung im TV denkbar?
So weit ist es noch nicht, doch der Zug zum Kandidatenturnier ist noch nicht ganz abgefahren. Zwei Wege sich zu qualifizieren gibt es noch. Möglichkeit Nummer eins wäre nach Wertung. Der Spieler, der noch nicht fürs Kandidatenturnier qualifiziert ist und in der Januar-Auswertung die höchste Elo-Wertung hat, bekommt den Platz im Kandidatenturnier. Als Nummer 18 der Weltrangliste müsste Keymer bis dahin als gut 29 Elopunkte auf die derzeitige Nummer 6 der Welt, Alireza Firouzja aufholen. Nicht unmöglich, auf diesem Niveau aber wahnsinnig schwer.
Die letzte Option wäre über den Fide Circuit, hier ist Keymer jedoch der 14.. Auch hier scheint eine Aufholjagd zumindest mal sehr unwahrscheinlich.
Auch wenn es in diesem Zyklus nichts werden sollte. Die deutsche Schachzukunft mit Vincent scheint Grund zur Hoffnung zu geben, wir drücken weiterhin die Daumen!