Es wurden die von uns prophezeiten knappen Kämpfe in der ersten Runde der Team-EM in Budva, Montenegro. Im Gegensatz zu einer Olympiade gibt es nämlich nicht die vielen schwächeren Mannschaften gegen die man sich in den ersten Runden vermeintlich warm spielen kann.
So nicht bei der EM, wo Deutschland jeweils an Nummer 3 gesetzt zwar schwächere Teams bekam, diese waren jedoch keinesfalls zu unterschätzen. Gleichzeitig, wie im letzten Bericht beschrieben ist der einzige deutsche Nationalspieler der derzeit so richtig in Form ist Vincent Keymer. Alle anderen laufen derzeit ihren besten Leistungen hinterher.
Bei den Männern hatten es die deutschen Spieler mit der schwedischen Nationalmannschaft zu tun. Auch hier hatten wir im ersten Bericht durchaus den richtigen Riecher, als wir prophezeiten, dass Vincent mit den schwarzen Steinen durchaus mit der Punkteteilung gegen Schwedens Ausnahmemann Nils Grandelius würde leben können. Und so kam es auch, ohne großen Kampf endete das Duell der beiden Remis.
Deutlich länger ging da die Partie von Rasmus Svane mit den weißen Steinen an Brett 2. Doch auch hier konnte keine Seite einen entscheidenden Vorteil erringen. Das Gleiche galt für Brett 3. Matthias Blübaum, sei jeher einer sehr solider Spieler schaffte es mit den schwarzen Steinen nicht mehr als ein Remis zu erspielen. Es war also an Alexander Donchenko am letzten Brett den Mannschaftssieg zu holen. Er lieferte.
Es war die letzte Partie eines deutschen Spielers in der ersten Runde, ein komplziertes aber klar besseres Endspiel, welches Donchenko nach langem Kampf gewinnen konnte.
Die Deutschen Männer sind also mit einem Schrecken davon gekommen. Nicht so die Deutschen Damen. Mit 4 Remis in 4 Partien endete das Match gegen Griechenland friedlich mit 2-2.
In keiner der Partien hatte eine Seite entscheidenden Vorteil und so endet ein unspektakulärer Kampf ohne einen Sieger.
So ganz rund läuft es noch nicht bei den Deutschen Mannschaft, auch wenn die große Katastrophe in Runde 1 ausblieb. In so ein Turnier kann man sich hineinkämpfen, Runde für Runde versuchen das optimale herauszuholen und dann hoffen, dass bei einigen Spielern die gute Form eintritt.
