2 Deutsche Siege in Runde 3

2 Deutsche Siege in Runde 3

"Fussball ist ein Spiel mit 22 Männern, es dauert 90 Minuten und am Ende wird Deutschland Weltmeister", so lautet der Ausspruch des legendären englischen Fussball-Spieler Gary Lineker. Was inzwischen für den 11 Freunde auf dem grünen Rasen schon lange nicht mehr gilt, kann inzwischen wunderbar auf die Team-Europameisterschaft in Budva, Montenegro übertragen werden.


Egal wie brenzlig die Lage, die Deutschen Männer kämpfen sich zurück ins Match und schlagen die gegnerische Mannschaft. So auch in Runde drei gegen die mit Predke und Sarana verstärkte und sehr kreative Mannschaft.


Am Anfang sah es nicht gut aus für das deutsche Team, das wie in Runde 1 auf Dmitrij Kollars verzichtete und damit Alexander Donchenko eine weitere Weißpartie und somit die Chance wieder in Form zu finden gab.


Kollars spielte in Runde 2 eine sehr wackelige, wenn auch kämpferisch starke Partie und sicherte mit einem Remis den Mannschaftssieg.
Doch die anderen Spieler machten einfach einen zu soliden Eindruck um sie nicht spielen zu lassen. Zwischenzeitlich sah es dann gar nicht gut für die deutsche Mannschaft. Blübaum kam mit den schwarzen Steinen nicht gut aus der Eröffnung raus und musste früh Nachteil in Kauf nehmen. An den anderen Brettern sah es nicht so aus, dass irgendwer die schlechte Stellung würde auffangen können.


Doch der Wind drehte sich, denn die kampfstarke deutsche Mannschaft schaffte es sich in die Partien reinzukämpfen. Blübaum dreht seine Partie komplett und auch Donchenko, am letzten Brett konnte einen vollen Punkt beisteuern. Damit scheint Donchenkos schachliche Krise vorzeitig überwunden, gerade rechtzeitig um mit der deutschen Mannschaft vorne anzugreifen. Rasmus Svane, solide wie eh und je, remisierte an Brett 2 und so war es nicht mehr entscheidend, dass Keymer an Brett 1 mit den schwarzen Steinen heftig ums Remis kämpfen musste. Das gelang ihm nicht und so musste das Aushängeschild des deutschen Schachs froh sein, dass dieses Mal seine Kollegen ihn gerettet haben.

Insgesamt gab es bis auf Keymers Niederlage noch keine Verlustpartie eines deutschen Spielers, sei es bei den Damen oder bei den Herren.
Den Punkt bei den Damen zum 2,5-Sieg gegen Serbien machte Josefine Heinemann, die ein weiteres Mal sehr interessantes Schach spielte.
Es läuft also für die Deutschen Farben und es wird von Runde zu Runde spannender!