Frauenschach rückt immer mehr in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Frauenschach ist wichtig, um die Entwicklung des Schachsports im Allgemeinen voranzutreiben. Bleibt es eine reine Männerveranstaltung, in der wie derzeit über 90% Männer mitspielen, wird es in der Zukunft nicht einfacher Schach weiterzuentwickeln.
Ein wichtiger Baustein des Frauenschachs ist der Mannschaftssport. Hier können Profis ein vergleichsweise regelmäßiges Einkommen erzielen und Talente sich mit den besten Spielerinnen der Welt messen oder mit ihnen in einer Mannschaft spielen.
Die Frauenbundesliga wird mit 12 Teams, über 5 Wochenenden verteilt, gespielt. Titelverteidiger ist Schwäbisch Hall. Schwäbisch Hall hatte vor einigen Jahren auch noch eine starke Mannschaft bei der Schachbundesliga. Aufgrund interner Streitigkeiten musste sich jedoch die Entscheidung getroffen werden, welche Mannschaft weitermachen darf. Die Entscheidung fiel auf die erfolgreicheren Frauen, die letztes Jahr alle Matches gewannen.
Auch dieses Jahr gehen die Hallerinnen wieder als Mitfavoriteninnen ins Rennen. Mit einer großen und starken georgischen Fraktion, aber ohne eine deutsche Spielerin.
Wenn eine Mannschaft den Namen OSG Baden-Baden trägt, hat sie den Anspruch Titel zu gewinnen, das gilt auch diese Saison. Neben den beiden Top-Spielerinnen Elisabeth Pähtz und Dinara Wagner sind auch die Muzychuk-Schwestern und Alexandra Kosteniuk gemeldet.
Es wird also spannend ab Samstag in der Frauenbundesliga! Leider sind Live-Bretter keine Pflicht, sodass der geneigte Schachfan häufig nur die Ergebnisse im Internet nachschauen kann.