In Terassini, Italien ist heute die Seniorenweltmeisterschaft gestartet. Mit von der Partie viele Helden und Legenden des königlichen Sports, inklusive einiger starker Deutscher Spieler.
Aufmerksame Leser dieses Blogs wird es nicht gegangen sein, dass wir die Situation bei Jugendweltmeisterschaften für häufig nur schwer zumutbar halten. Zuletzt hat sich das in der spontanen Rundenzeitänderung bei der Kadetten-WM in Ägypten gezeigt. Auch die Junioren-WM in Mexiko war um es gelinde zu sagen wohl kein Vorbild für einen Reiseführer.
Seniorenmeisterschaften stellen dort das absolute Gegenteil dar. In der Regel finden sie in luxuriösen Hotels statt und werden von A bis Z gut organisiert. Denn wenn das vielleicht auch nicht auf jeden großmeisterlichen Seniorenspieler zutrifft, der Senior der seit 40 Jahren Schach spielt und nun in der Rente an schönen Orten seinen Hobby nachgehen will, bringt in der Regel Geld mit.
In der Gruppe der Senioren 50+ schmückt Michael Adams die Spitze der Startrangliste. Adams galt bis vor Kurzem noch als absoluter Weltklasse-Spieler. Inzwischen hat er 70 Elopunkte verloren, weist aber weiterhin 2670 Elo auf!
Die Deutschen Farben vertritt unter anderem Frank Holzke, der vor Kurzem ein Buch herausgebracht hat, das vor allem bei Schachtrainern sehr beliebt ist: Von der Stellung zum Zug
Bei den Senioren 65+ ist ein Deutscher sogar an 4 gesetzt. Rainer Knaak, in den letzten Jahren sehr aktiv bei unserem Partner Chessbase, nimmt jetzt wieder verstärkt an Seniorenturnieren statt. Er wird sicherlich ein Wörtchen im Titelrennen mitreden können. An 1 ist hier John Nunn gesetzt, gefolgt von Rafael Vaganian und Lubomir Ftacnik.
Bei den Damen gibt es keine weitere Unterteilung in 2 Altersklassen. die beste Deutsche ist an 6 WIM Brigitte Burchardt.
Wir wünschen allen Teilnehmern viel Spaß und Erfolg!