Prominente Schachspieler

Prominente Schachspieler

Schach ist ein universelles Spiel, das keine Grenzen kennt. 

Immer wieder gab es bekannte Persönlichkeiten, die ihre Liebe zum Schachspiel entdeckten und auch offen zeigten. 

Schach ist ein universelles Spiel. Jeder kann vom Schachvirus befallen werden; das gilt auch für Prominente. Immer wieder gab es bekannte Persönlichkeiten, die ihre Liebe zum Schachspiel entdeckten und auch offen zeigen bzw. zeigten. Hier sind einige, nach Berufsgruppen geordnet. 

Die Quellennachweise sind bei Klick auf den Namen der berühmten Person hinterlegt. 

1. Musiker

Der Frontmann der Fantastischen Vier, Smudo, war als Jugendlicher in der Schach-AG seiner Schule. 2001 packte ihn im Urlaub das Schachfieber wieder. 

Sein Kollege Campino von den Hosen lernte Schach zu Beginn des Lockdowns. Teilweise war er nach eigenen Angaben sogar schachsüchtig.   

Auch US-Musiker Bob Dylan ist dem Schach zugeneigt. Der britische Musiker Sting durfte im Jahr 2000 sogar gegen Garri Kasparov ran. Der blinde italienische Tenor Andrea Bocelli soll laut Schach-Magazin64 fast täglich online Schach spielen. Und von Komponist Robert Schumann wird berichtet, dass Schach seine zweite Leidenschaft nach der Musik gewesen sei. 

Bob Dylan (Foto: Daniel Kramer, via Hamburger Abendblatt)

2. Fußballspieler

Das viral gegangene Bild mit Lionel Messi und Cristiano Ronaldo am Schachbrett (Feature-Bild) ist nicht mehr und nicht weniger als ein genialer Marketingstreich von Louis Vitton. 

Anders bei Jamal Musiala. Der deutsche Nationalspieler spielt tatsächlich Schach, und zwar bereits seit seiner Jugend. Seine Bayern-Kollegen Kingsley Coman und Joshua Kimmich frönen angeblich ebenfalls dem Schachspiel. 

Felix Magath und Marco Bode sind bekanntermaßen beide Freunde und Förderer des Schachspiels. Für Magath ist Schach "die Mutter aller Strategiespiele". Weniger bekannt ist, dass auch der Leverkusener Meister-Manager Simon Rolfes ein Herz fürs Schachspiel hat. 

Ex-Bundestrainer Berti Vogts spielte auf dem Flug zur Fußball-WM 1978 eine Partie Schach gegen Rainer Bonhof. 

Foto: IMAGO

Der Liverpooler Top-Stürmer Mohamed Salah ist sicherlich einer der international bekanntesten Fußballspieler und Schachliebhaber. Nach eigener Aussage spielt er sogar täglich Schach und möchte einmal Magnus Carlsen treffen. 

Das hat ihm der englische Nationalspieler Trent Alexander-Arnold voraus. Bei einem Schaukampf wurde er in 17 Zügen vom Norweger mattgesetzt. 

Auch US-Nationalspieler Christian Pulisic, ehemals Borussia Dortmund, durfte schon gegen Carlsen ran (Foto: Puma). Er hat auf chess.com sogar einen eigenen Bot. 

 

3. Manager

Bahnchef Richard Lutz zeigt sich gern in schachspielender Gesellschaft und ist auch selbst ein starker Spieler. 1979 stand er in der Deutschen Auswahl bei der U16-WM. Ebenfalls oberhalb von 2.000 Elo angesiedelt ist Peter Gerber, der CEO von Condor. 

Henner Rinsche, Ex-CEO von Leifheit, trainert nach eigenen Angaben täglich Geistesgegenwart und Angriffslust am Schachbrett. 

Auch internationale Manager-Schwergewichte wie Richard Branson (Virgin Group) oder Bill Gates (Microsoft) sind Schachliebhaber. Gates ließ sich 2014 in einer Talkshow in 12 Zügen von Magnus Carlsen mattsetzen.  

Foto: Screenshot YouTube

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4. Schauspieler

Keanu Reeves ("Speed") soll ebenfalls gelegentlicher Schachspieler sein. Das Gleiche gilt für Schauspieler ("Terminator") und Politiker Arnold Schwarzenegger. Hollywood-Schönheit Mila Kunis ("Black Swan") ist dem Spiel auf den 64 Feldern ebenfalls zugetan.

Auch Humphrey Bogart ("Casablanca" - nicht zu verwechseln mit Capablanca) wird eine Schachleidenschaft nachgesagt. Charlie Chaplin hat liebhaftig dem Wunderkind Samuel Reshevsky am Schachbrett gegenüber gesessen. Selbst Marilyn Monroe ("Manche mögen´s heiß") soll Schachspielerin gewesen sein. Und von Marlene Dietrich und John Wayne gibt es ein Bild, auf dem beide gemeinsam auf einem Reiseschach spielen, das angeblich Dietrich gehörte.

Marlene Dietrich vs. John Wayne, Quelle: DW

5. Schriftsteller

Schach und Schriftstellerei ist ebenfalls eine beliebte Verbindung, jedenfalls in früheren Zeiten. Bertolt Brecht ("Mutter Courage"), Leo Tolstoi ("Krieg und Frieden") und möglicherweise auch William Shakespeare ("Romeo und Julia") teilten die Leidenschaft für die 64 Felder.  

6. Sonstige

In die Kategorie "Sonstige" fallen Kaiser und Kriegsherren (Napoleon), Philosophen (Jean-Jacques Rousseau, Karl Marx), Psychoanalytiker (Sigmund Freud), Models (Carmen Kass), Politiker (Helmut Schmidt, Peer Steinbrück), Tennisstars (Carlos Alcaraz, Boris Becker) und NBA-Basketballspieler (Luka Doncic). Physikgenie Albert Einstein war zwar offenbar selbst kein guter Schachspieler, aber mit Emanuel Lasker bekannt und befreundet. 

Die Auflistung zeigt: Das Schachspiel hat das Potenzial, alle Menschen anzuziehen; es kennt keine Grenzen. 

Fehlt jemand? Dann freue ich mich über eine Info an schachgefluester@gmail.com

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