Am 11.12. startete das German Master der Männer und der Frauen.
Das jeweils als Rundenturnier mit 10 Spielern ausgetragene Turnier wird in Zukunft, laut eines aktuellen Beschlusses des Bundeskongresses die offizielle Deutsche Meisterschaft sein. Etwas, wogegen sich bisher die Landesfürsten gewehrt hatten, da sie eine Schwächung der Landesmeisterschaften befürchten. Andererseits ist nur eine nationale Meisterschaft für den Fide Circuit qualifiziert, der wiederum Vincent Keymer dabei helfen könnte sich für das Kandidatenturnier zu qualifizieren.
Eben jener Vincent Keymer blieb dieses Mal nämlich dem German Master der eigentlich 10 besten deutschen SpielerInnen fern. Sicher lag das auch an seinem kräftezehrenden Programm der letzten Wochen, aber auch an der mangelnden sportlichen Attraktivität. Auch Dmitrij Kollars ist nicht mit von der Partie. Bei den Frauen verzichtet die Nummer 1 Elisabeth Pähtz ebenfalls auf die Teilnahme. Bei den Frauen ist die Vergabe des Nummer 1 Platzes allerdings lange nicht mehr so klar, wie es einst war. Mit Dinara Wagner, nur noch 7 Elopunkte leichter als die ewige Nummer 1, hätte also die Chance mit einem guten Abschneiden beim German Masters Pähtz abzulösen.
Bei den Männern führen nach 2 Runden der vermutlich beste internationale Meister Deutschlands (oder vielleicht sogar der Welt?!) Christopher Noe, punktgleich mit Dennis Wagner und Rasmus Svane, alle 1,5 Punkte. Bei den Damen haben Dinara Wagner und Hanna Marie Klek noch die volle Punktzahl. Damit ist Wagner bis auf 2 Punkten an Pähtz dran.
Foto: Sandra Schmidt